Das Leben unter Wasservögeln wird mit dem anbrechenden Frühling ernst und gefährlich. Insbesondere Enten und Gänse sind immer wieder in Schlägereien mit Rivalen verwickelt. Zwar ist es noch etwas zu früh zum Brüten, aber die Hormone schlagen bereits hohe Wellen. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Revieranwärtern, brutalen Kämpfen und lautem Thriumphgeschrei der siegreichen Partner eines Gänse-Paares.
Manche Gänse fühlen sich unsicher. Sie haben zu oft gesehen, dass es bei diesen Streitigkeiten zu Verletzungen und Todesfällen kommen kann. So auch dieses Paar am Goldbekkanal, in der Nähe des Goldbekplatzes. „Wir setzen auf Deeskalation“, erzählte das Männchen. „Leider gibt es immer wieder Ganther, die von einer friedlichen Regelung der Revieransprüche nichts wissen wollen.“
Wenig bekannt ist, dass die zierlichen Teichhühner hervorragende Beschützer sind. Sie wurden von diesem Gänsepaar als Bodyguards engagiert und begleiten das Pärchen überall hin. Teichhühner sind wachsam, mutig und aufgrund ihres zarten Körperbaus in der Lage sofort aus dem Stand aufzufliegen. So können Sie jeden Unruhestifter verwirren, indem sie mit den kleinen Flügeln um seinen Kopf herumwedeln. Dabei wird niemand verletzt und viel Schaden in der Tierwelt kann so verhindert werden.
„Wir bieten diesen Service aus Überzeugung an“, erklärten die beiden Teichhühner. „Auch wir möchten, dass unsere Kinder in Ruhe und Frieden aufwachsen können. So beschützen wir im Februar und März die Gänse, und im April und Mai achten die Gänse auf unsere Nester.“
An einer solchen Regelung können sich doch auch andere intelligente Lebewesen ein Beispiel nehmen – oder?
Der Text ist herrlich geschrieben :-)
Schicker Blog!
Herzlich grüßt
Osmerus
das hast du nun davon: https://biboskleinefluchten.wordpress.com/